Stefan Lohwieser und Bernhard Schützinger bleiben weitere zwei Jahre Vorstand des GTEV Lauter
Entscheidung zur Neuwahl um zwei Jahre nach hinten verschoben
Starker Trachtennachwuchs lieferte wieder gute Ergebnisse bei den Preisplatteln
Surberg/Lauter.
Die Neuwahlen beim GTEV Surtal Lauter sollten in diesem Jahr eigentlich unter dem Stern der Veränderung stehen. Die zwei Vorsitzenden Stefan Lohwieser und Bernhard Schützinger gaben bereits in der Frühjahrsversammlung preis, dass sie in diesem Jahr nicht mehr zur Wahl stehen werden. Doch die Suche nach einem ersten und zweiten Vorstand erwies sich als recht schwierig. Nachdem einige Personen angesprochen wurden, erklärte sich keiner bereit eines der Ämter neu zu besetzen. In einer bewegenden Ansprache von 1. Vorsitzenden Stefan Lohwieser, in der er die Reaktionen seiner beiden Töchter beschrieb, als er ihnen erklärte, wie es weitergehen würde, wenn sich kein neuer Vorstand findet, war einige Minuten Stille im Saal des Wirtshaus Lauter. „Ich wollte doch so gerne zur Jugendgruppe!“ sagte die eine, während die andere fragte „zu welchem Verein gehen wir dann, wenn es in Lauter nicht mehr weiter geht?“. Lohwieser sagte deutlich, dass er nicht allein einen Nachfolger suche, sondern der ganze Verein. Es sollten sich bei der Suche auch andere angesprochen fühlen und überlegen, wie es weitergehen könnte. Nachdem sie nicht nur ihren eigenen Familien, sondern auch dem Verein eine Zukunft geben möchten, verlängern Lohwieser und Schützinger nun nochmal um zwei Jahre, dann wollten sie das Amt aber endgültig an jemand anderes weitergeben. Stefan Lohwieser ist seit 2012 1. Vorsitzender, Bernhard Schützinger seit 2020 sein Stellvertreter. Beiden möchten sich aus familiären Gründen zurückziehen. Die Herausforderung dabei ist, dass es noch weitere Ämter gibt, die voraussichtlich in zwei Jahren neu zu besetzen sein werden. Um einen neuen Vorstand zu finden und den Ausschuss wieder vollständig zu besetzen, braucht es in den nächsten zwei Jahren wohl noch weitere Gespräche, viel Verständnis und Engagement, um dann zuversichtlich in die nächsten Neuwahlen gehen zu können.
Die Neuwahlen standen sicherlich im Mittelpunkt der Tagesordnung. Neben dem 1. Vorsitzenden Stefan Lohwieser und 2. Vorsitzenden Bernhard Schützinger wurden auch die weiteren Ämter bei der Neuwahl einstimmig gewählt und folgendermaßen besetzt: 1. Kassier Alfred Huber; 1. Schriftführer Thomas Maier; 2. Kassierin Carina Heindl; 2. Schriftführerin Marion Vordermayer; 1. Jugendleiterin Michaela Wendlinger; Kindergruppenstellvertreter Susanne Mühlbacher, Irene Maierhofer, Jessica Strehhuber, Herbert Strehhuber, Rudi Lang und Florian Steiner; Jugendgruppenstellvertreter Irmi Aicher, Lisi Siglbauer, Markus Spiegelsberger, Simon Mühlbacher und Stephan Eglseer; Frauenvertreterin Rosmarie Wendlinger; Fähnrich Vinzenz Thullner; 1. Vorplattler Samuel Liedke; 1. Vortänzerin Irmi Aicher; 2. Vorplattler Tobias Burghartswieser; 2. Vortänzerin Simone Spiegelsberger; 1. Theaterleiterin Irene Maierhofer; 2. Theaterleiter Stephan Eglseer; Kassenprüfer Rudolf Irlacher und Hans Hofmann und Beisitzer Julia Ortner, Günter Wolfgruber und Stefan Huber.
Eine größere Änderung gab es hier in der Kinder- und Jugendleitung. Julia Ortner und Christian Reiter stellten sich nicht mehr zur Verfügung, die Jugendleitung übernimmt jetzt Michaela Wendlinger, die durch weitere Kindergruppen- und Jugendgruppenstellvertreter unterstützt wird. Zudem übernahm Samuel Liedke das Amt des 1. Vorplattlers, das bisher Stefan Huber ausübte und Tobias Burghartswieser löste Florian Steiner als 2. Vorplattler ab.
Nachdem die Musikkapelle Surberg-Lauter zwischendurch aufspielte und die Aktiven das Mühlrad zur Unterhaltung tanzten, gab 1. Schriftführer Thomas Maier einen Rückblick auf die Termine in der vergangenen Saison und berichtete von derzeit 427 Mitglieder im Verein. Neben zahlreichen weiteren Terminen wurde im letzten Jahr am Festabend in Hochberg, dem Trachtenfest in Weißbach sowie dem Gaufest in Westerham jeweils mit circa 40 Personen aus Lauter teilgenommen. Besonders die Teilnahme am Trachtenfest in Schönram, bei dem die Lauterer als Patenverein zu Gast waren, ist zudem hervorzuheben. Im Februar fand dazu bereits das Patenbitten im Probraum in Surberg statt. Mit 180 Leuten beteiligten sich die Lauterer Trachtler dann schließlich am Festsonntag Mitte August, was eine beachtliche Zahl ist. Außerdem gab es in diesem Jahr wieder einen zweitägigen Vereinsausflug an den Faaker See, bei dem ein Bus voll Mitglieder dabei war.
Der Bericht der Kinderleiterin Julia Ortner zeigte, ebenso wie der Bericht des Jugendleiters Christian Reiter, dass der Trachtennachwuchs in Lauter gesichert ist. Bei den Dirndl und Buam in der Kindergruppe und Jugend rührte sich da Jahr über so Einiges. 11 Drahproben, 28 Plattlerproben und 21 Kinderproben, sowie 14 Preisplattlproben zählt allein die Kindergruppe in der letzten Saison. Die zahlreichen Proben und die mühevolle Arbeit der Kinder- und Jugendleiter haben sich gelohnt, es konnten wieder hervorragende Plätze für Lauter abgeräumt werden. Beim Gaujugendpreisplatteln in Saaldorf konnten bei 27 Teilnehmern 19 Pokale nach Hause gebracht werden. 4 Jugendliche schafften es davon in die Gaujugendgruppe, nämlich Tobias Burghartswieser, Vinzenz Eglseer, Schorschi Lohwieser und Kati Ortner. Neben dem Vereinspreisplatteln und dem Traunstein-Pokal gab es in diesem Jahr auch noch ein Vergleichspreisplatteln mit GTEV D´Mühlberger Waging, bei dem die Lauterer ihr Können unter Beweis stellen konnten. Doch auch die Gaudi kam nicht zu kurz beim Trachtennachwuchs. So gab es beispielsweise ein Kinderfest und einen Kinderausflug zum Märchenpark in Ruhpolding und bei der Jugend eine Faschingsparty oder einen Ausflug zum Raften. Auch der Jugendfrühshoppen, den die Jugendlichen fast ganz allein organisieren und auf die Beine stellen, kam wieder überaus gut an. Und auch einen Auftritt beim Viktualienmarkt in München und beim Frühlingsfest in Traunstein absolvierten die Jugendlichen. Zum Schluss bedankte sich die Kinder- und Jugendleiter noch besonders bei den Probenspielern und Helfern.
Vorplattler Stefan Huber konnte über die Aktivengruppe ebenso Einiges aus der letzten Saison berichten. Neben einigen Auftritten waren die Lauterer auch hier bei den Preisplatteln wieder recht erfolgreich. 3 Buam sind in der Gaugruppe für Lauter vertreten: Florian Burghartswieser, Tobias Mühlbacher und Simon Mühlbacher. Des Weiteren stand auch der Nachthemdenball im Januar wieder auf dem Plan, der von den Aktiven organisiert wurde und wieder gut gelaufen ist.
Herzlich begrüßen durfte die Kinderleitung wieder junge Dirndln und Buam ab 5 Jahre zur Schnupperprob. Vorgestellt wurden von der Kindergruppe verschiedene Bauerntänze wie der Dätscher, Bauernmadl oder a Boarischer. Auch der ein oder andere lustige Gesang durfte nicht fehlen. Zwischendurch a bissl Ratschen und Gaudi macha war auch dabei.
Nach einer herzlichen Verabschiedung
werden wir gerne im nächsten Frühjahr nochmals eine Schnupperprob bekannt geben und freuen uns wenn wir nochmals Dirndln und Buam zu einer Schnupperprob begrüßen können.
Am 15.09. fand das alljährliche Gaujugendpreisplattl´n in Saaldorf statt.
Mit über 490 Jugendlichen konnte in diesem Jahr eine Rekordteilnehmerzahl erreicht werden.
Unter den strengen Augen der Preisrichter zeigten unsere 27 Buam und Dirndl ihr Können und durften am Ende des Tages 19 Pokale mit nach Hause nehmen. Gleich 4 unserer Teilnehmer konnten sich sogar in den Top 3 ihrer jeweiligen Alterklasse platzieren. Pius Anfang und Tobias Burghartswieser erplattelten sich jeweils den 1. Platz bei den Buam II und IX, knapp dahinter erreichte Korbinian Maier bei den Buam II den 3. Platz. Katharina Lohwieser musste sich bei den Dirndl III nur um 4 Hundertstel ihrer Konkurrentin aus Altenmarkt geschlagen geben und erdrehte sich den 2. Platz.
Außerdem bestätigten Tobias Burghartswieser und Vinzenz Eglseer bei den Baum IX ihre Plätze in der Gaujugend. Mit Schorschi Lohwieser und Kati Ortner sind wir Lauterer nun mit insgesamt 4 Teilnehmern in dieser vertreten.
Leider konnten wir unseren 1. Platz aus 2023 im Gruppenpreisplattln nicht verteidigen und landeten auf einem guten 2. Platz hinter den Teilnehmern aus Heutau. Unsere 2. Gruppe belegte den 7.
mw
Baum 1 (Jahrgang bis 2014 – 80 Teilnehmer)
46. Lang Lukas
59. Wendlinger Gabriel
Dirndl 1 (Jahrgang bis 2014 – 74 Teilnehmer)
5. Lohwieser Lisa
6. Lohwieser Katharina
7. Maierhofer Josepha
Buam 2 (Jahrgang 2013-2012 – 57 Teilnehmer)
1. Anfang Pius
3. Maier Korbinian
8. Schuhbeck Leonhard
21. Schützinger Simon
22. Mühlbacher Michi
Dirndl 2 (Jahrgang 2013-2012 – 61 Teilnehmer)
9. Maierhofer Leni
10. Siglbauer Julia
23. Schneider Emily
Buam 3 (Jahrgang 2011-201 – 50 Teilnehmer)
Kein Starter
Dirndl 3 (Jahrgang 2011-2010 64 Teilnehmer)
2. Lohwieser Katharina
14. Spiegelsberger Julia
18. Schützinger Amelie
42. Lang Sophia
Buam 4 (Jahrgang 2009-2008 – 50 Teilnehmer)
1. Burghartswieser Tobias
5. Lohwieser Schorschi
7. Eglseer Vinzenz
14. Pertl Johannes
17. Lang Xaver
Dirndl 4 (Jahrgang 2009-2008 – 55 Teilnehmer)
11. Ortner Kati
15. Brander Veronika
16. Hainz Sandra
54. Eglseer Apollonia
Gruppen (15 Teilnehmer)
2. Lauter I 38,48 Punkte
7. Lauter II 36, 32 Punkte
An Christi Himmelfahrt trafen sich die Mitglieder des Trachtenverein „Surtal“ Lauter im Bierzelt Lauter zum Vereinspreisplattln. 75 Teilnehmer stellten dabei ihr Können unter Beweis und haben untereinander die Besten ausgemacht. In verschiedenen Altersklassen traten jeweils die Dirndl und Buam gegeneinander an. Vom Anfänger bis zur Altersklasse war jedes Alter vertreten. Begleitet von der altbewährten Lauterer Preisplattlmusi, bestehend aus Sepp Löx, Bert Pertl, Hubert Pertl und Fred Spiegelsberger, sowie bei den Kleinen Tobias Mühlbacher wurden die Teilnehmer genau von den vier Preisrichtern Hans Enzinger aus Neukirchen, Martin Probst aus Chieming, Franz Aschl aus Bergen und Hubert Siglbauer aus Waging beobachtet und bewertet. Die Freude über die erzielten Leistungen war groß und so erhielt jedes Kind einen Pokal.
Das Vorstandsduo und drei aktive Dirndln gratulierten den Jubilaren.
Vorne sitzend von links: Georg Ortner, Brigitte und Sepp Thanbichler. Dahinter von links stehend: Bernhard Schützinger, Sophia Hogger, Sepp Thullner, Steffi Schützinger, Brigitte Lohwieser, Maria Prechtl, Engelbert Pertl, Julia Geppert, Georg Spiegelsberger, Felicia Hintereder, Stefan Lohwieser. Es fehlt Bernd Billinger.
Im Fokus der Frühjahrsversammlung des GTEV Surtal – Lauter im Wirtshaus Lauter standen zahlreiche Ehrungen für langjährige verdiente Mitglieder und die Sieger des letzten Gaujugendpreisplattelns sowie eine kleine Halbjahresrückschau und ausführliche Terminvorschau.
In seiner kurzen Halbjahresrückschau sprach Vorstand Stefan Lohwieser von besuchten Weihnachtsfeiern, dem veranstalteten Schafkopfrennen und Nachthemdenball sowie den Vorstellungen des Bauertheater‘s im Wirtshaussaal. Außerdem berichtete er von Gebiets- und Vorstandstreffen und ging etwas näher auf die Gauversammlung in Traunstein ein. Er ließ wissen, dass sich mit Berchtesgaden für das nächstjährige Gaufest zwar ein Ausrichter gefunden hat, es aber anders ablaufen wird als gewohnt. Es soll nur bei schönem Wetter stattfinden und sich nach dem Festgottesdienst und Festzug auflösen. Das traditionelle Gaufest des Gauverbandes I steht aufgrund der großen logistischen und bürokratischen Herausforderungen vor einer Neuausrichtung, womit sich derzeit eine Arbeitsgruppe zur Lösungsfindung intensiv beschäftig, sagte Lohwieser. Heuer findet das Gaufest noch einmal wie gewohnt am dritten Julisonntag in Feldkirchen Westerham statt.
Der Terminkalender umfasst verschiedene Preisplatteln, kirchliche Anlässe, einen Vereinsausflug an den Faaker See sowie als Besonderheit das Trachtenfest in Schönram, wo die Lauterer Patenverein sein dürfen. Ein Festwagen und besonderer Ehrentanz der Aktiven sind dazu bereits in Planung.
Zweiter Vorstand Bernhard Schützinger verlas die Ehrungen und begann mit den Auszeichnungen für 25jährige Vereinszugehörigkeit. Brigitte Lohwieser, Steffi Schützinger, Sepp Thullner und Bernd Billinger erhielten dazu die Ehrennadel in Silber.
Mit großer Anerkennung würdigte Schützinger die nachfolgend Geehrten und hob individuell in kurzen Splittern das große Engagement jedes Einzelnen hervor. Einen Präsentkorb erhielten Maria Prechtl, Georg Spiegelsberger und Engelbert Pertl für 60 Jahre Treue zum Verein. Während auf dem Buchnerhof bei Maria Prechtl seit jeher die Festwägen für die Feste hergerichtet werden, ist Georg Spiegelsberger quasi der Vereinsschreiner. Aus seiner Werkstatt sind die Ortseingangstafeln und die Bilderrahmen für die Hochzeitsgeschenke des Vereins. Engelbert Pertl, der „Petern-Bert“ ist seit 47 Jahren Vereinsmusikant, spielt in der Preisplattlmusi, war lange Jahre Musikwart und bei zwei Trachtenfesten Festleiter.
Bereits seit 70 Jahren haben sich im Verein verdient gemacht die Ehrenmitglieder Georg Ortner und das Ehepaar Brigitte und Sepp Thanbichler, die als Anerkennung dazu jeweils einen Obstkorb überreicht bekamen. Alle bereicherten in verschiedenen Ämtern jahrelang maßgeblich den Vereinsausschuss und sind Träger des goldenen Gauehrenzeichens. Brigitte Thanbichler war zudem jahrzehntelang die erste Adresse für alle Näharbeiten an der Kinder- und Jugendtracht während ihr Mann Sepp ebenso lang unermüdlich und flott die Trachtenzeitung ausfuhr.
Zu Ehren kamen außerdem Buam und Dirndln aus der Trachtenjugend. Xaver Lang erhielt für seinen Sieg beim letzten Gaujugendpreisplatteln in der Gruppe „Buam III“ den Gautaler und die gleicherorts siegreiche Jugendgruppe Lauter I mit Vinzenz Eglseer, Schorschi Lohwieser, Tobias Burghartswieser, Maximilian Huber samt ihren Tanzpartnerinnen Sandra Hainz, Amelie Reile, Kathi Ortner und Apolonia Eglseer, Foto- und Gutscheinpräsente.
In seinem Grußwort schloss sich Bürgermeister Michael Wimmer den Gratulationen für die Geehrten an und zeigte sich beeindruckt über deren großen Verdienste für den Trachtenverein, der in der Gemeinde einen unschätzbaren Stellenwert einnimmt.
Die Versammlung umrahmten musikalisch die Musikkapelle Surberg-Lauter sowie die Aktiven mit Tänzen und Plattlern. Den Schlusspunkt setzten sie mit dem Kronentanz, den sie mit sechs Paaren zu Ehren aller ausgezeichneten Mitglieder aufführten.
„Weil mir zwoa Spezi san“
Flotte Komödie von Maximilian Vitus am „Lauterer Bauerntheater“
Auftakt nach Maß am Lauterer Bauerntheater
Komödie „Weil mir zwoa Spezi san“ begeisterte Premierenpublikum
Surberg Ein Auftakt nach Maß in die diesjährige Spielsaison gelang dem Bauerntheater des GTEV Surtal – Lauter mit der Komödie „Weil mir zwoa Spezi san“. Das Publikum geizte während der beiden restlos ausverkauften Vorstellungen am Premierensonntag weder mit Lachern noch mit Applaus. Noch fünf Mal wird dieser Klassiker in drei Akten von Maximilian Vitus im Wirtshaus Lauter auf die Bühne gebracht.
Vollends zufrieden kann Irene Maierhofer auf ihr Debüt als Spielleiterin blicken. Bereits seit Ende Dezember hat sie mit ihren acht Darstellern dieses Stück einstudiert und damit einen Volltreffer gelandet. Nachdem sich am Sonntag der Premierenvorhang hob, wurde nicht nur den Theaterbesuchern im vollbesetzten Wirtshaussaal warm, nein auch die bestens aufgelegten Lauterer Laiendarsteller erreichten gleich ihre Betriebstemperatur. Mit enormer Spielfreude wussten sie die lustige Geschichte der Vitus-Komödie mitreißend und kurzweilig zu erzählen, ergänzt mit spritzig gesungenen Couplets, musikalisch begleitet an der Ziach von Christian Reiter. Immer wieder brach das Premierenpublikum in lautes Gelächter aus und beklatschte Szenen spontan, bevor anhaltender Schlussapplaus die großartige Darbietung der Theaterspieler belohnte.
Das Bühnenbild, gebaut von Stefan Lohwieser und Bernhard Schützinger, die Requisiten und die Kostüme waren durchdacht aufeinander abgestimmt und ließen den Theaterbesucher eintauchen in eine längst vergangene beschauliche Zeit des vorigen Jahrhunderts. In der Maske zeichnete Sigrid Steiner sprichwörtlich verantwortlich dafür, dass ein jeder Darsteller gemäß seiner Rolle geschminkt war und im Soufflierkasten sicherte Marion Vordermayer zuverlässig die Spieler im Flüsterton ab.
Zur Geschichte:
Die Komödie „Weil mir zwoa Spezi san“ spielt in einer Zeit, wo Digitalisierung ein Fremdwort war und sich Gerüchte und Neuigkeiten rein durch analoges weiterratschen verbreiteten.
Ort der Handlung ist ein Kleinhäuslerhaushalt in der ländlichen Gemeinde Englharding. Dort wohnt das Ehepaar Emeran (Bernhard Schützinger) und Mena Asam (Carina Heindl) mit ihrem Sohn Konrad (Florian Burghartswieser) sowie dem „Zimmerherrn“ – quasi Untermieter – Ambros Loibl (Stefan Burghartswieser). Der Nachtwächter Emeran und der Zimmermann Ambros sind beste „Spezln“. Hinter verschlossenen Türen der Werkstatt bauen und tüfteln die beiden an einer pfiffigen Idee. Nach Fertigstellung freuen sie sich riesig über ihr gelungenes Werk, das ihren Alltag erheblich erleichtern soll. Doch die Freude darüber währt nur kurz. Wegen ihrer Geheimnistuerei darum, ziehen Emerans resolute Frau Mena und ihre Nachbarin, die Kirchleitnerin (Irene Maierhofer) falsche Schlüsse, das die beiden „Spezln“ mit dem Gesetz, in Person mit dem umständlichen Polizeidiener Quirin Dadlhuber (Stefan Lohwieser) in Konflikt geraten lässt. Ein großes Durcheinander nimmt seinen Lauf. Schließlich kommt sogar eine Person zu Schaden, wobei es sich um die „haarige“ Kracherlbäuerin (Gitta Winkler) handelt.
Ebenfalls in die Geschichte verwickelt sind der Lebemann Rubenbauer (Christian Reiter), seines Zeichens Gastwirt und Gemeinderat, Agerl (Ines Schmid) die Tochter der Kracherlbäuerin sowie ein zwielichtiges Etablissement.
zim
Die beiden „Spezln“ Emeran (Bernhard Schützinger – rechts) und Ambros (Stefan Burghartswieser – Mitte) kommen mit dem Gesetz, in Person mit dem Gemeindediener Quirin Dadlhuber (Stefan Lohwieser - links) in Konflikt der eine Kugel einer „gefährlichen“ Schusswaffe inspiziert.
Es ist wieder Theatersaison in Lauter! Schon seit Ende Dezember proben die Theaterspieler des Bauerntheater des GTEV Surtal – Lauter für ihr
diesjähriges Stück. Die Wahl von Spielleiterin Irene Maierhofer, die heuer erstmalig auf dem Regisseursstuhl sitzt, ist auf die Vitus-Komödie „Weil mir zwoa Spezi san“ gefallen. Ein lustiger
Schwank in drei Akten, der mit witziger Situationskomik überzeugt und einen kurzweiligen Theaterabend mit vielen Lachern garantiert.
Die Geschichte spielt in einer recht beschaulichen, längst vergangenen Zeit, wo Digitalisierung ein Fremdwort war und sich Gerüchte und
Neuigkeiten rein durch analoges weiterratschen verbreiteten.
Ort der Handlung ist ein Kleinhäuslerhaushalt in der ländlichen Gemeinde Englharding. In dem Haus wohnt das Ehepaar Emeran (Bernhard
Schützinger) und Mena Asam (Carina Heindl) mit ihrem Sohn Konrad (Florian Burghartswieser) sowie dem „Zimmerherrn“ – quasi Untermieter – Ambros Loibl (Stefan Burghartswieser). Der Nachtwächter
Emeran und der Zimmermann Ambros sind beste „Spezln“. Hinter verschlossenen Türen der Werkstatt bauen und tüfteln die beiden an einer pfiffigen Idee. Nach Fertigstellung freuen sie sich riesig
über ihr gelungenes Werk, das ihren Alltag erheblich erleichtern soll. Doch die Freude währt nur kurz.
Wegen ihrer Geheimnistuerei darum, ziehen Emerans resolute Frau Mena und ihre Nachbarin, die Kirchleitnerin (Irene Maierhofer) falsche
Schlüsse und die beiden „Spezln“ geraten mit dem Gesetz, in Person mit dem umständlichen Polizeidiener Quirin Dadlhuber (Stefan Lohwieser) in Konflikt. Ein großes Durcheinander nimmt seinen Lauf.
Schließlich kommt sogar eine Person zu Schaden, wobei es sich um die „haarige“ Kracherlbäuerin (Gitta Winkler) handelt.
Ob und wie die beiden „Spezln“ Emeran und Ambros aus diesem Schlamassel wieder herauskommen und welche Rolle der Lebemann Rubenbauer
(Christian Reiter) seines Zeichens Gastwirt und Gemeinderat und Agerl (Ines Schmid) die Tochter der Kracherlbäuerin dabei spielen, klärt sich erstmals am Premierensonntag, dem 10. März um 13.30
Uhr und 19.30 Uhr im Wirtshaus Lauter.
Weitere Aufführungen im Wirtshaus Lauter jeweils um 19.30 Uhr sind am Freitag, dem 15. März, Samstag, dem 16. März und Sonntag, dem 17. März
sowie Donnerstag, dem 21. März und abschließend Freitag, dem 22. März.